|
Unser Zeltplatz
Am nächsten Morgen scheint - mal wieder - die Sonne, allerdings ist
es beim Aufstehen noch recht kühl, da wir uns heute recht früh
auf die Socken machen wollen. Es geht zum Escalante River, den wir
durchqueren wollen, um auf der anderen Seite ein Stück den Neon Canyon
zu erforschen. Es gilt also nicht nur eine gewisse Strecke zurückzulegen,
sondern auch eine gewisse Höhendifferenz wartet auf uns.
(Foto © 2002 Matt Chamberlain)
|
Durchquerung des Escalante River
Der Hinweg ist allerdings noch recht einfach, da es bergab geht. Bei Erreichen
des Flusses erwartet uns eine Vegetation, wie man sie beim Blick von oben beim
besten Willen nicht erwartet. Geradezu paradiesisch muten die dichten
Uferwälder in dieser Gegend an. Sehr willkommen ist auch die
Abkühlung beim Durchqueren des Flusses. Weniger willkommen sind
allerdings die Mücken, die einen hier erwarten, und deren Bisse allein
aufgrund der Größe der Biester recht schmerzhaft sind.
|
|
|
Ufervegetation
Einen Eindruck von der Ufervegetation liefert dieses Foto. In der Tat
fühlt man sich teilweise in einen Irrgarten versetzt, wenn Pfade sich
teilen oder kreuzen, und dieser Wald von Sträuchern und kleinen
Bämen so dicht wird, dass man überhaupt nicht mehr sieht, was sich
in wenigen Metern Entfernung zur Rechten oder Linken befindet. Verlaufen kann
man sich jedoch trotzdem kaum, da die Vegetation wieder lichter wird,
bevor der Neon Canyon von links einmündet.
|
"The Golden Cathedral"
Nach etwa einem Kilometer Wandern im Neon Canyon ist ein Punkt erreicht,
an dem man nicht mehr weiterkommt. Aber das braucht man auch gar nicht, denn
dieser Ort, der "The Golden Cathedral" genannt wird, ist ein
durchaus lohnendes Tagesziel. Oberhalb geht der Canyon zwar weiter, aber um
dorthin zu gelangen, muss man außen herum wandern und sich dann
canyonabwärts bewegen, um sich letzendlich in diese Kathedrale hinein
abzuseilen.
|
|
|
Mittagspause
Dieser Ort ist nicht nur schön, sondern auch irgendwie Ehrfurcht gebietend.
Während unserer längeren Pause sagt kaum einer ein Wort, sondern
alle staunen nur über die Wunder, die die Natur hier geschaffen hat.
Dies betrifft nicht nur Massimo, Yen und Matt (v.l.), sondern auch Elke und
mich sowie andere Wandergruppen, die zur selben Zeit hier Pause machen.
|
Wandern über das Sandsteinplateau
Nahezu endlos erstreckt sich jedoch der Rückweg, bei dem es jetzt
etliche Höhenmeter wieder bergauf zu bezwingen gilt.
Glücklicherweise ist die Orientierung im oberen Teil recht einfach: Der
Weg wurde früher von Pferden benutzt, deren Hufeisen das Gestein
so weit bearbeitet haben, dass der Weg als ein hell leuchtendes Band den
Wanderer wieder sicher zum Trailhead geleitet. Von der Erfrischung, die uns
ein kurzes Bad vor dem Aufstieg brachte, ist hier oben allerdings nicht mehr
viel übrig.
(Foto © 2002 Matt Chamberlain)
|
|